Das ADAC Opel Rallye Junior Team und der Opel ADAM R2 haben ihren Klassenrivalen bei der ADAC Rallye Deutschland einmal mehr die Rücklichter gezeigt. Nach einer fast fehlerlosen Fahrt wiederholte Opel-Werkspilot Marijan Griebel (26, Hahnweiler) beim deutschen WM-Lauf vor den Toren Triers vor einer beeindruckenden Kulisse von insgesamt rund 225.000 Zuschauern seinen Vorjahressieg in souveräner Manier. Obwohl an ihrem ADAM R2 nach einem kleinen Kontakt mit einem Stein am Freitagabend die Hinterachse gewechselt werden musste, lagen Griebel und sein Beifahrer Stefan Clemens (28, Thailen) nach 21 Wertungsprüfungen (WP) mehr als achteinhalb Minuten vor dem nächsten Verfolger in der Klasse RC4. Auf Gesamtrang 24 war der ADAM R2 des pfälzisch-saarländische Duos am Ende auch das zweitschnellste frontangetriebene Fahrzeug im gesamten Klassement.
„Ich bin überglücklich – aber auch ganz schön geschafft“, freute sich Griebel im Ziel. „Speziell der Samstag war einer der besten Tage meiner Rallye-Laufbahn. Er war extrem lang und enorm anstrengend, dennoch ist es uns gelungen, ohne gravierende Fehler ein sehr hohes Tempo zu gehen. Speziell die mehr als 45 Kilometer lange Prüfung auf der Panzerplatte habe ich zweimal annähernd perfekt hinbekommen. Im zweiten Durchlauf waren wir das schnellste Fronttriebler-Team überhaupt. Und der ADAM R2 hat wieder einmal perfekt funktioniert. Der Zweikampf gegen unsere Teamkollegen Emil Bergkvist und Jocke Sjöberg hat riesigen Spaß gemacht. Wir haben uns gegenseitig zu Höchstleistungen angetrieben. Ich bin wirklich rundum zufrieden.“ Am Ende konnten sich Griebel und Bergkvist sämtliche 21 WP-Bestzeiten in ihrer Klasse gutschreiben lassen.
Weiter geht es für das ADAC Opel Rallye Junior Team bereits am kommenden Wochenende bei der traditionsreichen Barum-Rallye in Tschechien. Bei diesem AsphaltKlassiker rund um Zlín haben Griebel/Clemens noch gute Chancen auf den Gewinn des Vize-Europameistertitels. Der Opel-Werkspilot ist zuversichtlich: „Eine bessere Vorbereitung als die ADAC Rallye Deutschland gibt es kaum. Ich bin zuversichtlich, dass wir unser großes Ziel erreichen können.“