Marijan Griebel nutzte die Barum Czech Rally Zlín um sich auf die ADAC Rallye Deutschland vorzubereiten. Die Vorzeichen vor dem Saisonhöhepunkt stehen gut, denn das Kräftemessen mit der Elite der Europameisterschaft (ERC) verlief positiv.
Sie ist der vielleicht anspruchsvollste Asphalt-Lauf im gesamten Kalender der Rallye-Europameisterschaft und auch in diesem Jahr wurde die Barum Czech Rally Zlín diesem Anspruch gerecht. Etliche Favoriten scheiterten auf den tückischen und welligen Strecken in Mähren, die sich nicht nur durch ein sehr hohes Tempo auszeichnen, sondern auch durch eine extrem raue Oberfläche.
Ein kluges Köpfchen war also gefragt, als Marijan Griebel und Beifahrer Pirmin Winklhofer im Skoda Fabia R5 von BRR über die Startrampe rollten. Im Hinterkopf hatten beide den kommenden Auftritt bei der ADAC Rallye Deutschland, dennoch wollte man sich im hochkarätigen Feld mit über 30 R5-Fahrzeugen nicht verstecken.
„Die Atmosphäre bei der ‚Barum‘ ist immer etwas ganz Besonderes. An jeder Prüfung stehen über zehntausend Zuschauer und deren Begeisterung überträgt sich natürlich auch bis ins Auto“, erklärte Marijan Griebel, der nach einer fehlerfreien Fahrt als Fünfter die Ziellinie erreichte. „Für uns ist es ein solides Ergebnis, mit dem ich gut leben kann. Wichtig war es, dass wir keine Probleme bekommen, oder gar einen Abflug riskieren. Wie schnell etwas passieren kann, hat man bei anderen Spitzenleuten gesehen.“
Direkt im Anschluss ging es für Marijan Griebel zurück nach Deutschland, um zusammen mit dem Saarländischen Minister Klaus Bouillon und Weltmeister Sebastien Ogier den ersten offizielle Termin im Rahmen der ADAC Rallye Deutschland wahrzunehmen. „Der WM-Lauf in meiner Heimat ist natürlich der Höhepunkt für mich“, sagte Marijan Griebel, der in diesem Jahr mit einem Skoda Fabia R5 in der WRC 2 angreifen wird. „Für das Kräftemessen mit den besten Fahrern der Welt sind wir gut gerüstet und wollen die Chance nutzen.“