Selbst Stunden nach dem Zieleinlauf der ADAC Rallye Deutschland
strahlte Marijan Griebel noch immer über das ganze Gesicht: „Was für
ein tolles Wochenende!“ Zusammen mit Beifahrer Alexander Rath
erlebte der Polizeioberkommissar einen WM-Lauf, den er mit den
Worten „sehr gelungen“ kurz und treffend zusammenfasste.
Auf den äußerst anspruchsvollen Wertungsprüfungen (WP) quer durch
die Moselweinberge, auf den brüchigen Betonpisten des Militärgeländes
Baumholder und den schnellen Landstraßen im Saarland konnte der
amtierende U28-Europameister seine ganze Klasse unter Beweis stellen
und stürmte mit seinem Citroën DS3 WRC in Richtung Top-10.
„Unser Ziel für die ADAC Rallye Deutschland war klar: Wir wollten
schneller als die R5-Werksfahrer sein und zur Stelle sein, wenn an der
Spitze etwas passiert“, erklärte Griebel, dessen Auto nicht der aktuellen
und deutlich schnelleren Generation der World Rally Cars entsprach.
Der 29-jährige teilte sich deshalb die ADAC Rallye Deutschland clever
ein und blieb stets in Schlagdistanz zur Weltspitze. „Zusammen mit
meinem Ingenieur konnte ich im Verlauf des Wochenendes meinen
Fahrstil dem Auto weiter anpassen und kam damit noch besser
zurecht“, sagte Griebel.
Noch eine Sache verlief wunschgemäß: Je weiter sich Marijan Griebel
nach vorne kämpfte, umso größer wurde auch die Aufmerksamkeit der
internationalen Medien. Am Sonntagmorgen gelang ihm dann der
Sprung auf den achten Platz, ein Ergebnis, das zuvor noch keinem
deutschen Fahrer beim deutschen WM-Lauf gelungen war.
Entsprechend groß war die Resonanz, als Marijan Griebel die letzte
Prüfung, die weltweit live übertragenen ‚Power-Stage‘, in Angriff nahm.
„Mit so einem Traumergebnis konnte man im Vorfeld wirklich nicht
rechnen. Ich bin überglücklich“, jubelte Marijan Griebel. „Ein
Riesendankeschön geht an meine Sponsoren, die mir diese grandiose
Woche ermöglicht haben, an das ganze Team von PH-Sport, die mir ein
tolles Auto zur Verfügung gestellt haben und natürlich an die vielen
Fans, die vor Ort oder zu Hause mitgefiebert haben.“
Den rundum positiven Eindruck will Marijan Griebel nutzen, um weitere
Einsätze auf internationaler Bühne zu realisieren: „Ich konnte zeigen,
was möglich ist. Jetzt werden wir noch intensiver daran arbeiten, neue
Projekte zu verwirklichen.“